Programm

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12-13.30 (pünktlich/punctually): WorkshopTango Argentino und Gender.“/“Tango Argentino and Gender“

Tanz, Musik, Lyrik, Performance – Tango ist ein vielseitiges und vielschichtiges Phänomen und wir möchten in diesem Workshop verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie Tango und Gender zusammengedacht werden können.

Dabei soll es um die sehr interessante Entstehungsgeschichte und die Veränderung von Männlichkeitsbildern am Beispiel von dem Tangotext ‚Mi noche triste‘ (dt. Version) gehen. Abschließend möchten wir am Beispiel eines Kurzfilms die Praxis des Queertangos vorstellen und mit euch diskutieren.

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12-13.45: Workshop „Gebärdensprache“/“Sign language“

Ist die Gebärdensprache "geschlechtsneutral"? Oder sollte die Gebärdensprache „genderkritisch“ untersucht werden? Mit bzw. von welchen „Geschlechterbildern“ setzt sich die Sprache auseinander bzw. zusammen?

Ein Versuch in einem Workshop einige Grundlagen der Gebärdensprache zu vermitteln und sich mit dem Thema gender zu befassen...

Vorkenntnisse ist nicht nötig, hauptsächlich Spaß und Freunde an der "Handbewegungen" 😉

Der Kurs ist beschränkt auf maximal 12 Teilnehmer_innen.

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13-16.00: „dress for less – Nähworkshop/“Sewing workshop“

Kleidung wird oft massig gekauft und dann nicht getragen – sie hängt sinnlos zu Hause rum , wird weggegeben oder am Ende weggeworfen, bevor dann wieder neue Kleidung konsumiert wird.

Doch es geht auch anders: In diesem Workshop soll es darum gehen neue/alte/gefundene/selbstgemachte Kleidung nach eurem Geschmack umzuwandeln und/oder aus vorhandenen Materialien neue Kleidung herzustellen. Ob sie alltagstauglich oder ausgefallen wird hängt ganz von eurer Kreativität und Lust ab. Bringt bitte eigene Kleidung mit, die geändert werden soll und wenn ihr wollt auch Patches, Buttons, Gardinen, Bettwäsche, Tischtücher etc.

Nähmaterialien und Nähmaschinen sind vorhanden – Überstetzung und Erklärungen ins Englische während des Workshops möglich.

Clothes are often bought in masses and not worn after all. They stay hanging home useless or are given or thrown away before one decides to consume new clothes.

But an other way is possible: This workshop will be about changig new/old/found/self-made clothes in a way you like. But it will be also possible to use material to make brand new clothes. Whether they should be for daily use or flashy depends on your creativity and desire. Please bring your own clothes with, that need changing – but also patches, buttons, curtains, bedclothes, sheets, tableclothes etc.

Sewing material and machines will be available – translations and explanations in English are possible throughout the workshop.

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ab 12.00 Ausstellungseröffnung/Exhibition opening (siehe Ausstellung)

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14-15.45: Workshop „Clown“ (Clownin Holida)

„Ein Clown ist weder Mann noch Frau, entdeckt alles neu, spiegelt die Wirklichkeit und spielt sie sich zurecht. Ein Clown spielt gern und beherrscht nichts – das aber dafür richtig. Ein Clown ist nur glücklich, wenn er spielt.“

Im clownesken Spiel soll der eigene Clown in eine_r_m selbst erwachen, Spielfreude ausgelebt werden, Gender*d*ramen entstehen und vergehen.

Bitte bequeme Kleidung mitbringen, dazu – wer hat – rote Nasen, Tücher, Hüte, Jonglierbälle oder weiteres Spielzeug. Theatererfahrung ist keine Voraussetzung für die Teilnahme, nur Spielfreude ist wünschenswert. Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 15 begrenzt.

A clown is neither a man nor a woman – discovers everything newly, reflects reality and plays with it to his wishes. A clown likes to play and masters nothing – and is really good in it. A clown is only happy when he plays.“

A clown should arise in oneself within a clownish game. Playfullness should be acted out. Gender*d*rama arise and decay.

Please bring compfy clothes with you – and if you have a red nose, rags, heats, beanbags and other toys. Experience in playing theatre is not a required for participation – playfullness is on the other hand more than welcome.

The number of participants is limited to 15 people.

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14-15.45: Workshop „Die Kultur der „weiblichen“ Masturbation“/“The culture of „female“ masturbation“

Wie wird Masturbation bewertet, geschätzt, gemacht und performt? Ein Workshop zum Austausch von Ideen, Tabus und Erfahrungen. Für alle, die „weiblich“ sozialisiert wurden.

How is masturbation judged, valued, done and performed? A workshop to exchange ideas, taboos and experiences.For all socialized as „female“.

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14-14.15: Projekttutoriumsvorstellung „Lieber Cyborg als Göttin? Die unsichtbaren Geschlechter in der Informatik.“/“Rather a cyborg than a godess? The invisible gender of computer science.“ (Göde Both)

Informationstechnologie (IT) spielt eine unterschätzte Rolle in der Materialisierung von Geschlecht.

Das studentische Projekttutorium „Die (un-)sichtbaren Geschlechter der Informatik“ beschäftigt sich mit den vielfältige Beziehungen von Geschlecht und IT. Es wird in einer kurzen Übersicht der Themen vorgestellt.

Computer schience technology (IT) plays an underestimated part in the materialization of gender.

The student tutorial „ The (in-)visible gender of computer science“ deals with various relationships of gender and IT. It will be presented in a short topic sheme.

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14.30-15.15: ArbeitsvorstellungBerlin-Kreuzberg: eine queere Diaspora der doppelten Unmöglichkeit.“/Work presentationBerlin – Kreuzberg: a queer diaspora of a doubled impossibility.“ (Katrin Köppert)

Ausgehend von dem Überfall auf deutsche und israelische Drag Kings nach dem Drag Festival im SO36, ausgeübt von vermutlich deutsch-türkischen Anhängern der Grauen Wölfe, frage ich nach der Bedeutung dieses „Kampfes der Subkulturen“. Dabei nähere ich mich Berlin-Kreuzberg als einem Ort queer diasporischer Aushandlungen an, um den dahinter liegenden hegemonialen Diskurs von Nation, Heimat und Heteronormativität zu hinterfragen, und freue mich auf eine konstruktive Diskussion.

Based on the attack of German and Israeli Drag Kings after the Drag Festival at SO36, presumably carried out by German – Turkish members of the „Graue Wölfe“, I question the meaning of that „battle of subcultures“. There by I approach Berlin – Kreuzberg as a place of queer diasporic negotiations. Questioning the hegemonic discourse of nation, homeland and heteronormativity lying beyond I look forward to a constructive discussion.

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16-17.45: Workshop „Queer und Diversity in der Praxis. Die Arbeit des Aufklärungsprojektes bei ABqueer e.V.“/“Queer and diversity in practice. The work of the ABqueer e.V.-Project.“

Das Aufklärungsprojekt des Vereins ABqueer e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit in Schulen über Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität sowie Geschlechterrollen, Sexismus, Diskriminierung etc. zu leisten.

In diesem Workshop möchten wir Euch unser Projekt und unseren Trägerverein vorstellen, Euch unsere Methoden präsentieren, von unseren Erfahrungen in den Schulen erzählen und mit Euch über unseren Ansatz und die Möglichkeiten und Strategien diskutieren, ,,queere Theorie“ in ,,queere Praxis“ umzusetzen.

The awareness training project of the association Abqueer e.V. has commited itself to awareness trainings in schools dealing with homo-, bi-, trans- and intersexuality as well as gender roles, sexism, discrimination and so on.

We would like to introduce our project and our governing committee during the workshop. Furthermore we will present you our methods, talk about our experiences in schools and discuss with you our approach and the possibilities and strategies to apply „queer theorie“ and „queer praxis“ into action.

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16-17.45: Workshop „Tango Argentino FUN-DAMENTALS“

Tango Argentino FUN-DAMENTALS, nicht nur für EinsteigerInnen!

Gundlagenarbeit und Basis Elemente.

Endeckt eure Achsen, Haltung und Achtsamkeit füreinander im miteinanden Umarmung, gehen und wiegen im Fluss der Musik und kreiert den gemeinsamen Tanz.

Erfahrenere TangotänzerInnen sind herzlich willkommen das vermeintlich Bekannte neu zu entdecken.

Für den Workshop gilt, das die TeilnehmerInnen beide Rollen kennen lernen sollen.

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ab 17.00 kleine Brotzeit/snack

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18-21.00: Podiumsdiskussion „Was sind die Gender Studies?“/“What are Gender Studies?“

Im Rahmen der 5. Langen Nacht der Gender Studies wollen wir uns folgenden Fragen stellen:

Was sind die Gender Studies?

Warum Gender Studies?

Warum nicht Interdependenz-, Assemblages- oder Diversity-Studies?

In the course of the 5th „Lange Nacht der Gender Studies“ we would like to pose questions on the following topics:

What are Gender Studies?

Why Gender Studies?

Why not interdependence-, assemblages – or diversity – studies?

Auf dem Podium: Prof. Dr. Maisha Eggers, Diana Drechsel, Prof. Dr. Ulrike Auga, Danilo Vetter, Prof. Dr. Antje Hornscheidt

Moderation: Luka Stoll, Katrin Kämpf

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18-20.00: „Der Penisbastel-Workshop“

Bosch, Michelangelo, Picasso, Mapplethorpe, Emin, Snow. Was bei Hieronymus Bosch noch ein kaum zeigbarer heller Fleck war, das scheint in den Arbeiten von Dash Snow das zentraleThema : Der Schwanz, das
männliche Glied, der Penis. Noch immer ein optisches Event, das anzieht und gleichzeitig abstößt, das irritiert, provoziert und eigentlich doch langweilig ist?

Wer hat Angst vorm nackten Mann? Was ist ein Schwanz? Was hat er in der Kunst verloren?

Diesen Fragen wollen wir in unserem Workshop erläutern und erforschen, indem wir künstlerische Werke aller Epochen zum Penis zeigen, ihre Symbolik und ihre Umdeutungen sprechen und uns auf die aktivekünstlerische Suche nach unserem Verhältnis zum Penis machen: Bunt gemischte Materialien warten auf eure künstlerische Auseinandersetzung! Bastelt euren Penis! Der Workshop versteht sich
als Einladung transdisziplinär zum Thema Penis zu forschen und gemeinsam zu überprüfen mit welchen Tabus der Penis behaftet war und noch immer ist.

Willkommen sind alle Menschen, die keine Berührungsängte mit dem Thema haben.

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ab 19.00 (Kurz-)/(Short-)Movies (siehe (Kurz-)Filmprogramm)

Forever und immer wieder neu – 10 Jahre Gender Studies„, “Wendo – Frauen in Bewegung.”, “Cambiar“, “Killer Dykes in the Brain“, “Prinzenrolle“, „Renate“

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21-23.00: Artist*Talk

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ab 21.00 Vokü

ab 22.30 Uhr (siehe Abendprogramm)

22.30: Bands Les Délicieuses (Lausanne) und namosh (Berlin)

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23.30: Performances Comunicación. QueerTango Performance.“ (Berlina & Sandrix)

und „Tango Argentino Showing(Astrid Weiske & Christina Pursche)

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24.00: Djanes Yoko Fono und Metzgerei Schnitzelbaumer

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ab 24.00 Kuchenbuffet/from midnight on cake buffet

4 Antworten zu “Programm

  1. Pingback: Genderblog » Kurzer Hinweis: gender*d*rama

  2. „Ausgehend von dem Überfall deutscher und israelischer Drag Kings nach dem Drag Festival im SO36….“

    ihr meint doch sicher: „Überfall AUF deutsche und israelische……“ ?!!!

  3. Hallo,

    wer hat den Workshop „Die Kultur der “weiblichen” Masturbation / The Culture of “female” masturbation“ abgehalten?

    Danke!

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